Wie alles begann...

Eine Idee und deren Umsetzung DI Franz Steurer, Dkfm. Werner Fischer, Erich Marhardt, Leo Zuliani und Helmuth Nigmann waren in der 2. Hälfte der 70er Jahre die Pioniere der Initiative, eine eigene Tennisanlage für die Bewohner der beiden Neuhofseen zu errichten. Nachdem erste Gespräche mit der Familie Bauer über die Anmietung einer Grundstücksfläche positiv verliefen, wurden ein Konzept und ein Aktionsplan erstellt. Eine Kalkulation ergab, dass die notwendigen Aushub- und Asphaltierungsarbeiten, die Errichtung einer Einzäunung usw. es notwendig machten, dass etwa 70 Mitglieder einen Betrag von öS 4.500,- zahlen mussten, um das Vorhaben realisieren zu können. Etwa 90 Interessenten erklärten damals ihr Einverständnis. Als jedoch Nägel mit Köpfen gemacht werden mussten und man diesen Betrag vorab einzahlen sollte, blieben nur mehr 45 bei ihrer Zusage. Trotzdem nahmen die „Pioniere“ das Risiko auf sich und erteilten den Auftrag. Kaum fuhren die Bagger auf, hatten wir auf einmal ausreichend Zahlungswillige, die sahen, dass aus dieser Idee auch tatsächlich etwas entsteht.

1979

Vereinsgründung
1979 wurde mit der Familie Bauer ein Pachtvertrag auf 25 Jahre abgeschlossen. Dann war es notwendig, bei der Vereinsbehörde einen Tennisclub anzumelden. Damit wurde die Tennisgemeinschaft Neuhofsee offiziell gegründet und zur Einhaltung der Vereinsgesetze verpflichtet. Unter anderem ist dadurch die jährlich stattfindende Generalversammlung mit der Entlastung des Vorstandes, der Kassaprüfung und Entlastung des Kassiers, allfälliger Neuwahlen des Vorstandes, etc. geregelt. 2004 wurde der Pachtvertrag mit der Familie Bauer bis zum Jahr 2023 verlängert.

Spielregeln
Wesentlicher Teil des Betriebes eines Tennisvereins sind seine Spielregeln. Nun galt es vor allem, die Interessen und Möglichkeiten jener zu vertreten, die bereit waren, den Eintrittspreis von öS 4.500,- zu bezahlen. Wir waren alle damals jung und dementsprechend auch beruflich engagiert. Also musste auch der, der abends zum Tennisplatz kam, die Chance haben, noch spielen zu können. Langfristige Reservierungen waren deshalb kein Thema. So entstand die Regel, sich eine Stunde vor Spielbeginn auf einen freien Spielplatz einzutragen. Dazu kam dann noch eine Gastspielregelung, damit auch Nichtmitgliedern (Gästen und Freunden) eine Spielmöglichkeit angeboten werden konnte.

Außer kleinen notwendigen Änderungen hat sich dieses Konzept bis heute bewährt und sichert, dass jedes Mitglied ausreichend und relativ rasch Tennisspielen kann.

1983

Baubeginn 2 Hartplätze (Asphalt)
1979 wurden 2 Hartplätze errichtet. Zum einen waren damals Hartplätze, vor allem Greensetplätze „in“ und für uns, die wir keinen Platzwart hatten, ideal um ohne viel Pflege endlich spielen zu können. Ein Asphaltplatz wurde mit einer kunststoffbeschichteten Farbe gestrichen und los ging es. Heute wissen wir, wie schädlich das Spiel auf derartigen Plätzen für den gesamten Bewegungsapparat ist.

Änderung auf Sandplätze (Grüner Sand)
Einige Jahre später tauchten in den USA die ersten grünen Sandplätze auf. Dies veranlasste den damaligen Vorstand 1983, den Asphalt durch einen grünen Sandbelag zu ersetzen. Grün war er allerdings nur am Anfang, denn in der Folge wurde er immer grauer und hässlich.

1988

Erweiterung auf 3 Plätze (Roter Sand)
1988 wurde dann aufgrund des großen Interesses am Tennissport die Anlage um einen 3. Platz erweitert und endlich auf klassische rote Sandplätze umgerüstet. Ca. 130 Mitglieder nutzten die Gelegenheit, zu günstigen Konditionen ausreichend Tennis zu spielen. Es war die Zeit der großen Erfolge von Thomas Muster, und Tennis war ein Sport der viele ansprach.

Der Umbau der grünen Sandplätze auf rote war von zahlreichen Problemen begleitet, da einige Anrainer, angeführt von dem damaligen Obmann der Seegemeinschaft Neuhofsee 2, den roten Sand unbedingt verhindern wollten, was zu erregten Auseinandersetzungen führte. Leider stellten sich sogar Vereinsmitglieder gegen den eigenen Verein. In der Folge übernahm Alfred Schwarz eine Bürgschaft für die eventuellen Prozesskosten. Somit konnten die roten Sandplätze errichtet werden.

Nach dem Umbau der Plätze wurde beschlossen, statt der kleinen grünen Blechhütte, die bis dahin als Gerätehütte gedient hatte, ein Blockhaus zu errichten, um den steigenden Platzbedarf zu befriedigen. Nach Errichtung des Blockhauses erfolgte eine Anzeige wegen unerlaubter Bauführung. Durch nachträgliche Einreichung bei der Baubehörde konnte eine Bewilligung als Gerätehaus erfolgen.
Im diesem Zusammenhang wurde auf Betreiben von Werner Krause der auf dem Vorplatz befindliche Asphalt entfernt und statt dessen der jetzt dort befindliche rote Steinbelag aufgebracht und die 2 Linden gepflanzt.

Das Turnier

Das jährliche Turnier Es wurde zur Tradition, jedes Jahr jeweils Mitte August ein Turnier zu veranstalten. Zum Abschluss die Siegerehrung und am Abend ein gemütliches Beisammensein, meistens mit Musik und Tanz. Nachdem das in den ersten Jahren stattfindende Seefest nicht mehr jenen Anklang fand wie zu Beginn, wurde dieses durch das Fest beim Tennisturnier ersetzt. Damit waren oft auch Nichtmitglieder Gäste unseres Jahresevents am Tennisplatz. Inzwischen erfreuen sich kleinere Turniere im Laufe einer Saison besonderer Beliebtheit.